Hallo, mein Name ist Jeff. Ich lebe in Wien/Österreich.

Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

Galileo Galilei

Dieser Satz ist mein Wahlspruch bei der Umsetzung von Vorhaben und Projekten im privaten wie auch im beruflichen Umfeld. Er sagt für mich alles Wesentliche zu den Themen Motivation, Zielfindung und Zielerreichung sowie [Selbst]Verantwortung!

Dieser Leitspruch hat mich auch dazu geführt im August 2014 mit der Ketogenen Ernährungsweise zu beginnen – einige Monate nachdem ich die Diagnose Diabetes Typ-1/LADA erhalten habe.

Seit dieser Zeit versuche ich herauszufinden, wie diese natürlichste und ursprünglichste Art der Ernährung für mich – zusammen mit Ausdauersport – als Diabetes Therapie am besten funktioniert und habe vielfältige Vorteile durch diese neue Lebensweise entdeckt. In der Gesundheit und im Sport!

Im Laufe der seither vergangenen Jahre habe ich versucht, immer wieder zu hinterfragen, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin und was ich noch probieren oder ändern könnte. Durch meine Lebensweise haben sich Entwicklungen ergeben, die ich damals gar nicht auf dem Radar gehabt habe.

Der Keto & Sport-Lifestyle bewirkte durch das Abfallprodukt Effizienter Fettstoffwechsel, dass meine sportlichen Ausdauerleistungen immer besser und problemfreier wurden und ich dem „Ultra Cycling“ verfallen bin. Und die Liebe zum Langstrecken-Radfahren – auch in kompetitiven Bewerben – ließ mich weiter recherchieren, wie ich diese tolle Basis noch besser nutzen und meine Performance im Sport weiter verbessern konnte.

In den ersten Jahren war meine Devise „Strict Keto“ mit der geringstmöglichen Kohlenhydratzufuhr – auch beim Sport! Da war mir einfach nur wichtig, meinen Diabetes gut im Griff zu haben und es fehlte mir tieferes Wissen, dass es auch anders gehen kann. Die letzten 4-5 Jahre lebe ich nach einem Konzept, dass sich OFM (Optimized Fat Metabolism) nennt. OFM hat zum Ziel, die Nutzung von „Fett als Energiequelle“ im aeroben Leistungsspektrum zu optimieren und gleichzeitig auch den intensiven und anaeroben Leistungsbereich mit der dafür notwendigen Energie über sog. „Strategische Kohlenhydrate“ zu befeuern.

Meine anfängliche Skepsis gegenüber der Verwendung von Kohlenhydraten – wenn auch nur in kleinen Mengen – verschwand, als ich mich weiter mit den Stoffwechselvorgängen im Körper befasste und verstand, dass es alternative Wege des Zuckertransportes aus dem Blut in die Zellen gibt – auch ohne Insulin-Beteiligung, was ja bei mir relative Mangelware ist.

OFM-Mastermind Peter A. Defty, der nach wie vor mein Coach und Mentor in diesem Kontext ist, entwickelte mit mir zusammen ein leicht abgewandeltes OFM-Konzept, dass meine metabolische Gesundheit und meine sportliche Performance erheblich verbessert hat und meine Basis-Therapie „Keto & Sport“ in keiner Weise beeinträchtigt.

Interview mit mir selbst

Die folgenden Artikel geben ein „Interview mit mir selbst“ wieder. Alle diese Fragen wurden mir in den Jahren seit Beginn meiner Lebensstil-Änderung bei den verschiedensten Gelegenheiten immer wieder gestellt. Viele Antworten zeugen von Nachhaltigkeit und Stabilität in meiner Therapie und Lebensweise! Einige Antworten änderten sich allerdings im Laufe der Zeit! Und das macht mich ein wenig Stolz! Das beweist Lernwillen und Mut zum Probieren und Optimieren!

Wie bist du nach der Diagnose, auf die ketogene Ernährung gekommen?

Im März 2014 erhielt ich „aus heiterem Himmel“ die Diagnose Diabetes LADA / Typ 1. Das heißt, die Insulinproduktion meiner Bauchspeicheldrüse ist sehr eingeschränkt und könnte irgendwann komplett aufhören. Gleich nach meiner Diabetes-Diagnose begann ich schrittweise mit der Einschränkung von Kohlenhydraten, weil ich die mir vorgeschlagene Therapie – zunächst Tabletten, dann Insulin – so nicht hinnehmen wollte. Nach einem schnellen

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Wieviel Gramm Kohlenhydrate nimmst du täglich zu dir?

Meine tägliche Dosis an Kohlenhydraten liegt an „normalen“ Tagen bei unter 20 Gramm. Ich esse mittags und abends und schaue, dass ich je Mahlzeit nicht mehr als 5-10 Gramm KH konsumiere. Ich bin ja auch Hobby Radsportler im Ultra Ausdauer Bereich (24h-Rennen, Events ab einer Länge von 200 bis 1.600 oder Kilometer Länge so gut wie möglich am Stück). An

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Trackst du dein Essen?

Anfangs brauchte ich natürlich viel Zeit, jeder Einkauf wurde zu einem „Auftrag“. Produkte ohne Nährwertangaben, wurden erstmal gar nicht beachtet. Es gab viele Aha-Erlebnisse und natürlich so manche Enttäuschung, wenn ein Lieblingsartikel nicht Keto-konform war. Ich bin ein „Data Nerd“ und habe zu Beginn meiner „Keto Karriere“ ein Selbststudienprojekt „The Keto Reading Project (TKRP)“ durchgeführt, um meinen Körper besser zu

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Du bist ja ambitionierter Ausdauersportler – konntest du nach der Ernährungsumstellung eine Veränderung deiner Leistung bemerken?

Sportlich gesehen war die Umstellung zunächst ein Geduldsspiel. Nach der ersten Woche konnte ich mich wieder normal bewegen, das heißt, laufen, Rad fahren und mein Krafttraining machen. Es dauerte aber rund fünf Monate, bis ich meinen vorherigen Leistungspegel wieder erreichte. Danach habe ich im Laufe der Zeit immer mehr profitiert. Lange und intensive Ausfahrten konnte ich früher ohne Kohlenhydrat-Nachschub überhaupt

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Was nimmst du während länger dauernden Bewerben oder Events zu dir?

Bei meinen Ultra Cycling Events ist es vom Ambitionsniveau abhängig, wie ich mich ernähre. Wenn es einfach nur eine Trainingsausfahrt bis zu 8 Stunden ist, habe ich meist gar kein Essen – außer mein aerodynamisch gut untergebrachtes Körperfett – dabei. Bei Wettwerben wie 24h-Rennen oder Ultra Radmarathons hängt die Ernährung stark vom Höhenprofil der Strecke und dem notwendigen Verhalten im

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Man sagt ja, dass vor allem Ausdauersportler nicht auf Kohlenhydrate verzichten sollten – was sagst du dazu?

Meine Meinung ist, dass gerade Ausdauersportler, die „fett-adaptiert“ sind, extrem profitieren können. Ich habe z.B. eine Fettverbrennung von über 1 Gramm/Minute nur durch meine Ernährungsumstellung auf Low Carb. Dieser Wert ist nur wenigen Elite-Ausnahmesportlern nach jahrelangem Training vorbehalten (siehe unbedingt auch die FASTER-Study von Phinney und Volek) – und ich bin nur ein Hobby-Sportler. Der Fettstoffwechsel-Peak, also jener Belastungsbereich, in

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Empfiehlst du heute auch anderen Ausdauersportlern die ketogene Ernährung?

Ich gebe grundsätzlich keine Empfehlungen ab, sondern kann nur sagen, was mir hilft oder nicht! Bei mir als Diabetiker ist diese Art der Ernährung zusammen mit dem Sport meine Therapieform, mit der ich bis heute ohne externes Insulin auskomme. Wenn man die Erfolge von Profi-Athleten wie Jeff Browing, Zach Bitter oder auch von Amateuren wie Sami Inkinen oder Ben Greenfield

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Denkst du, dass die ketogene Ernährung für alle geeignet ist?

Die nahrungsinduzierte Ketose ist ein evolutionäres Programm unseres Körpers, mit dem unsere Ur-Vorfahren bis hin zur Sesshaft-Werdung über 100-tausende Jahre gelebt haben. Dieses Programm ist in jedem unserer Hirne vorhanden und kann jederzeit reaktiviert werden. D.h. es könnte jeder ketogen leben. Ob es für den einzelnen Menschen sinnvoll oder notwendig ist, hängt vom Lebensstil und der Motivation des Einzelnen ab.

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Wie hat sich deine Therapie „Keto & Sport“ auf deinen Diabetes ausgewirkt?

Ich habe meinen Diabetes total im Griff! Zum Zeitpunkt der Diagnose im März 2014 hatte meine Bauchspeicheldrüse noch die Fähigkeit, etwas Insulin zu produzieren. Das nennt man Remissions-Phase. Mein Langzeitzucker lag zur Zeit der Diagnose bei 8,7 Prozent. Zwei Monate nach Beginn der ketogenen Lebensweise lag er mit 5,9 Prozent wieder im Normalbereich. Seither schwankt der HBA1c zwischen 5,6 und

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Viele Ärzte sagen, dass die ketogene Ernährung dauerhaft massive gesundheitliche Risiken mit sich bringt – machst du dir Sorgen darüber?

Hierbei geht es wohl um manchmal erhöhte Cholesterinwerte, die nach der herkömmlichen Lehre in der Folge Herz/Kreislauf-Erkrankungen nach sich ziehen könnten. Nein ich mache mir keine Sorgen! Ich mache mir eher Sorgen um die tlw. mangelhafte Ausbildung unserer Ärzte in diesem Zusammenhang und die „politischen Ansichten“ unserer Ernährungsgesellschaften, die nach wie vor Angst haben, den Menschen zu sagen, dass die

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Wie hast du Keto für dich persönlich angepasst?

Keto fühlt sich für „Außenstehende“ vielleicht schwierig an. Für mich selbst war die Umstellung und das Loslassen der „alten“ (Ernährungs-)Gewohnheiten recht bald abgeschlossen und ich kann sagen, dass ich keinen „großen Verzicht“ spüre. In den ersten Jahren habe ich tatsächlich „Strikt Keto“ gelebt und auch im Sport auf Kohlenhydrate verzichtet. Das hat auch sehr gut funktioniert auf dem sportlichen Level,

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